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Wir schippern und schippern an der Küste lang und erst gegen 15 Uhr wird in einer Bucht vor unserem Heimathafen geankert. Da gibt es endlich gegrilltes Thunfischsteak, Salat, Runzelkartoffeln, Mojo, Brot und Wein. Uwe geht baden und ein Guanchenhäuptling läßt seine glockenklare Stimme zur Gitarre durch die einsame Bucht hallen... Nach ca 7 h legen wir wider in Playa de Santiago an. Der Tag war sehr schön, aber leider haben wir die versprochenen Define, Wale, Hammerhaie und Meeresschildkröten nicht gesehen. |
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30.4. Wir haben uns zum Glück eine Kompass-Wanderkarte gekauft und nach langem Suchen die Casa Olsen (1300 m ü.M.)gefunden. Die ist nämlich Ausgangspunkt für den "Dolomitensteig", eine Wanderung, die "Timah" für viel Geld anbietet. Wir fahren früh mit dem Taxi dahin (20 Euronen, das ist mit Sicherheit zu viel, aber der Taxifahrer läßt nicht mit sich handeln). Das Wetter ist fantastisch und der Blick über dem Roque Agando zum Teide ist atemberaubend. Ein sehr schöner Weg mit Blick auf die Fortalezza de Chipude führt uns nach Imada, das einsam und verträumt in den Bergen liegt. Schon von weitem hören wir die Lautsprecher des Fischautos und schauen beim Sardineneinkauf der Einheimischen zu, der nicht ohne Witzchen der Gomeros abgeht, die wir leider nur zur Hälfte verstehen. |
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Dann steigen wir weiter ab und machen pünktlich 12 Uhr Rast im Barranco de Guarimar. Amseln geben ein Mittagskonzert. Danach wird der Weg wird immer schmaler und das Tal immer canyonartiger und tiefer bis wir El Rumbazo erreichen. Dann folgen wir der schmalen Straße durchs Barranco de Santiago. Am Ortseingang von Playa de Santiago begrüßen uns zwei weiße Reiher und in unserem Appartment 2 kalte Bierchen. Es war eine wunderschöne Wanderung, auch wenn unsere Füße nach 1300 Höhenmeter Abstieg qualmen.
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1.5. Für heute war eigentlich eine Wanderung rund um den Garajonay geplant, aber schon bei der Fahrt ins Gebirge sehen wir die tiefhängenden Wolken. Deshalb Plan B: Valle Gran Rey. Ausgangspunkt La Viscaina. Aber dieser Tag ist nicht unser bester. Denn merke 1.: Frage nie einen Gomero nach dem richtigen Weg, er wird dir garantiert den falschen zeigen. Als die Häuser schon weit unter uns liegen, wird uns klar: es ist der falsche Weg, also unplanmäßig nach El Cercado, sehr steil ca. 600 m nach oben aber trotzdem sehr schön. In El Cercado sind die Maifeierlichkeiten in vollem Gange. Wir irren durch den Ort audf der Suche nach dem richtigen Weg. Aber merke 2.: Frage nie einen Gomero nach einem bestimmten Weg, er wird dir die entgegengesetzte Richtung weisen und dich mutterseelenallein stehen lassen. |
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Also dann halt in Richtung Las Hayas, mitten in den Wolken (man sieht manchmal die Hand vor Augen nicht) und heftigstem Wind steigen wir steil nach La Viscaina ab. Der Kurztrip nach Valle Gran Rey bringt nichts interessantes und die Rückfahrt bei Nebel und Regen erscheint endlos. Zu Hause fällt Tina völlig erschöpft ins Bett und später gibt es Rüherei mit Schinken und Salat und Rotwein. Dann erleben wir etwas sehr seltenes: Es regnet in Playa de Santiago. |
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2.5. Nach den Strapazen des Vortages soll es geruhsamer werden. Das Wetter ist wieder besser, aber da Wolken in den Bergen hängen, machen wir Stop in Alajero und wandern auf den Calvario zur kleinen Kapelle Ermita San Isidor. Dort hat man einen schönen Rundblick auf das Meer, die Berge, Alajero und die Fortalezza. |
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3.5. 4. Tauchtag: heute mit lauter Schweizern vom Zürichsee und Bruce, der seine neue Superkamera ausprobieren will, und die Ehre hat, Uwes 50. Tauchgang zu begleiten (Trärä, Trärä!) schöne Tauchgänge mit Rochen (einer schläft und ein recht großer segelt davon). Beim zweiten Tauchgang ein riesiges Oktopussy, daß sich erst fotografieren läßt und dann einen graziösen Abgang hinlegt. |
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4.5. 5. Tauchtag, wieder 2x mit Bruce, er macht ein Foto von uns, hoffentlich schickt er uns welche. |
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5.5. Unser leider letzter Tag auf Gomera vor dem Rückflug! Früh holen wir unser Tauchzeug aus der Basis und verabschieden uns von Thomas, Theresa und Brian.
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Rückmarsch auf dem selben Weg, jetzt immer steil berauf. Wir treffen die zwei zahmen Ratten, die den Touris am Mirador auflauern wieder, haben aber leider nichts mehr zu futtern übrig. |
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6.5. 7 Uhr klingelt der Wecker, wie furchtbar. Letztes Frühstück mit Atlantikblick, dann Fahrt nach San Sebastian, Auto abstellen und Tickets für die 10 Uhr Fähre holen. Überfahrt mit letztem Blick auf La Gomera.
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