Madeira 2001

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17.5. 2:22 Uhr, 3 mal wälz, dann aufstehn, das Taxi kommt 3.30 Uhr. Wir warten 1 h auf dem Dresdener Flughafen, 5:05 hebt Germania ab, Zwischenlandung in Leipzig. 11:08 Uhr Dresdner Zeit bzw. 10:08 Uhr madeirensischer Zeit landen wir nach einem Flug fast nur über Wolken in Funchal. Wir fahren zum Hotel Rocamar, beziehen unser Zimmer, doch wo ist der gebuchte seitliche Meerblick??? Wir erkunden erst mal den Ort, plündern den Bankautomaten und kraxeln nach Canico hoch.

Hotelkatze

Wieder im Hotel, wagen wir die Frage nach einem anderen Zimmer zu stellen. Wir bekommen doch noch seitlichen Meerblick, ziehen um und dann gießt es erst mal in Strömen. Als wieder die Sonne scheint, gehen wir essen, Fischsuppe, Schweinefleisch in Knoblauch und Wein, und Rinderspieß bei "Al Rede" ganz lecker. Satt und leicht angetütert schlafen wir bald ein und zwar ziemlich lange und gut in den nächsten Tag.

Hotel Roca Mar

18.5. Gut geschlafen und erst mal ausgiebig gefrühstückt, dann in die Sonne am Pool und kurzes Baden im kalten Atlantik. Wir verpassen die Neckermannbelehrung und nehmen zum Trotz den Linienbus nach Funchal. Es wird eine ziemlich kurvige Angelegenheit, der Bus hält an jeder Haltestelle und die sind ca 200 m voneinander entfernt. Wir bummeln dann durch die beschauliche, nette Stadt.

Funchal

Mit dem Bus geht es zurück nach Canico, da soll das Zwiebelfest steigen, viele Zwiebeln sind schon da, aber es ist noch zu früh am Abend, im Restaurant Central auch gähnende Leere. Wir frequentieren also den Supermarkt, kraxeln nach Canico de Baixo hinab und Tina kommt natürlich nicht an der Kneipe an der Ecke, sprich Degenfisch mit Banane vorbei. Da heben wir die Supermarkteinkäufe eben für morgen auf.

Fotoalbum

Blumenfrauen

19.5. Wir warten eine halbe Stunde auf unseren Peugot 206 weiss, dann fahren wir nach Machico und weiter nach Chanical. Dann wandern wir nach Ponta de Soa Lourenco. Das ist die trockene, östliche Halbinsel von Madeira. Immer an Steilküste und Klippen vorbei, an jeder Ecke neue, beeindruckende Bilder. An der Nationalparkwächterhütte machen wir Picknick mit wilden? aber lieben Hunden.

Ponta da Soa Lourenco

Am Nachmittag fahren wir durch Regen, Nebel und tolle Vegetation nach Porto da Cruz (Zuckerrohrfabrik), Portela, Santo Antonio de Serra, Camacha. Essen in Canico (Degenfisch nach Art den Hauses, Mixed Fish, und das Zwiebelfest ist immer noch nicht richtig losgegangen!!!

Fotoalbum

Nationalparkwächter

20.5. Fahrt nach Serra de Aqua, wir kommen an tollen Bergen vorbei, die Wanderbeine jucken, aber das Wetter ist neblig und nass. Am Boca da Encumeada kaufen wir eine Madeira-Mütze für Nora. Dann gehts nach Sao Vicente, wir verspeisen ein breitgeklopftes Huhn vom Grill am Strassenrand und bewundern die stürmischen Wellen des Atlantik. Weiter nach Seixal, unter den Wasserfällen, die direkt auf der Strasse mündenhaben wir die Autowäsche umsonst. Am feuchten Felsen wachsen tolle Pflanzen.

Pflanze am Felsen

An der Strasse kosten wir auch Zuckerrohrschnaps und das madeirensische Nationalgetränk neben Madeira: den Poncha, der ist ganz lecker. In Porto Moniz bestaunen wir die Meerwasserschwimmbecken aus Lavagestein. Dann machen wir noch eine kleine Levadawanderung an der Levada de Janela. Die ist sehr hübsch mit vielen Hortensien am Rand, leider kommt aber kurz vor Schluss ein Tunnel und wir haben keine Taschenlampe mit. Die Levadas (Bewässerungskanäle) sind eine ganz besondere madeirensische Spezialität und durchziehen die ganze Insel.Viele sind schon sehr alt und wurden unter halsbrecherischen Bedingungen gebaut. Da sie von den Levaderos ständig gewartet werden, kann man an den Pfaden neben den Levadas gut wandern.

Levada

Danach fahren wir nach Calheta, dann zu zum Leuchturm Ponta do Pargo (westlichste Ecke Madeiras und beeindruckende Steilküste) dann nach Ponta do Sol, Ribeira Brava, Canico de Baixo.

Fotoalbum

Leuchturm Ponta do Pargo

21.5. Das Wetter sieht gut aus, deshalb fahren wir über Funchal, Monte zum Pico Alto (Aussichtspunkt), leider keine Aussicht, nur Wolkenbrühe. Deshalb gehts nach Ribeiro Frio und wir schauen uns die wunderschön angelegte Forellenzuchtstation an. Dann fahren wir nach Fajal und Santana, da gibt es nette, bunte Häuschen mit Schilfdächern. Später suchen wir den Aufstieg zum Rocha da Gale (Adlerfelsen) und finden ihn nicht.

Strelitzie

Deshalb fahren wir nach Porto da Cruz und wandern bei brütender Hitze an der Steilküste lang. Der Weg ist fantastisch, geht an schwindelerregenden Abhängen entlang und erlaubt an jeder Biegung neue tolle Ausblicke auf Steilküste und Meer. Zur Belohnung gibts dann am Hafen ein Bier, dann Pizza und Rotwein am Hotelpool bei rauschender Brandung.

Porto da Cruz

22.5. Erwachen bei strahlendem Sonnenschein, wegen Sonnenbrandpflege heute aber nur eine schattige Levadawanderung. Von Ribeiro Frio den Levadaweg nach Portela und zurück. Die Sorge nach Schatten wäre aber gar nicht nötig gewesen, denn plötzlich wieder Wolkensuppe, der Weg ist aber trotzdem toll. Glitsch und Abgründe und Urwald, ausserdem warten ja die gegrillten Forellen nach 6 h Wanderung in der Gaststätte in Ribeiro Frio auf unsere hungrigen Mägen. Abends wird bei Madeira, Poncha und Folklore nur noch relaxt.

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