Slowenien 2003 (Seite 3 von 3)

22.6. Eigentlich wollten wir heute nach Österreich, aber Tina hat die gute Idee noch einen Abstecher nach Bled (Slowenien) zu machen. Der Campingplatz am See ist sehr schön und gepflegt (einer der besten Plätze, wo wir je waren). Nach einem Bad im See gibt es den traditionellen Reis mit Letscho aus der Campingküche.

Camping Bled


23.6. Nach einer kühlen und erholsamen Nacht haben wir die besten Voraussetzungen für eine Bergwanderung. Wir fahren zum Bohinsko Jezero, von dort mit der sehr steilen Kabinenbahn nach Sija und wandern mit etlichen Umwegen (Wanderkarte stimmt nicht) zum Vogel (1800 m). Leider kommen dann starke Wolken auf, so daß wir den Vogel nicht besteigen können. Trotzdem eine schöne Wanderung, man hat immer das Triglavmassiv im Blick.

Panorama vom Sija aus aufs Triglavmassiv

Nach einem erfrischendem Bad im Bohjinsko Jezero gibts Hühnerspieße und Bratkartoffel, dann Chardonnay und Merlot.

Arnika


24.6. Nach frischem Morgen ein eher fauler Tag, erst Morgensonnenfotosafari in Bohinjsko, dann Poljuka-Klamm (für Geologen sicher sehr interessant). Mittags rasten wir im Schatten einer riesigen Linde und Tina macht mit der Kamera Jagd auf Heuschrecken.

Heuschrecke

Nachmittags baden wir im Bohinjsko Jezero, die Wellen dort sind höher als im Mittelmeer. Etliche Surfer und Kitesurfer haben mit dem heftigen Wind zu kämpfen.
Nach einem abendlichen Spaziergang durch Stara Fuzina machen wir Halt in der Dorfkneipe und lassen den Tag bei Käseomlett und Bier ausklingen. Dann beginnt es zu gewittern und die Kühe kommen von der Weide und gehen in ihren Heimatstall. Zum Schluß wird ein Kälbchen von seiner Chefin mit dem Regenschirm nach hause gebracht.

Abendessen in Stara Fuzina


25.6. Heute fahren wir nach Obervellach in Österreich, unserer letzten Station. Wir waren vor 11 Jahren schon mal da, und wollen alte Erinnerungen auffrischen.
Aber wenn Pilchs als Urlaubsabschluß in die hohen Berge wollen.... Erste Regentropfen, der Himmel sieht nicht gerade vielversprechend aus. Nach Pellkartoffel und Quark schauen wir im Dorf, ob es beim Kirchenwirt wie vor 11 Jahren die Kirchenwirtplatte noch gibt. Ja, die ist noch auf der Speisekarte.
Der Campingplatz ist noch wie damals, nur sind wir diesmal fast allein, allerdings leisten uns Unmengen von Fliegen Gesellschaft.

Camping Obervellach


26.6. Angriff aufs Reißeck! Vor 11 Jahren... Mit der ersten Bahn gehts zur Reißeckhütte, 3 mal umsteigen und nach 40 min Fahrt und 2:20 h ist das Ziel (2965 m) erreicht. Eintrag ins Gipfelbuch 11:50 Uhr, für Uwe ist es die Zweitbesteigung und Tina ist stolz auf sich.

Reißeckbahn

Nach dem Rückmarsch sind wir ziemlich erschöpft, als wir ins Tal fahren, sehen wir ein heftiges Gewitter im Tal. Dann beschweren wir uns bei der Infoschnepfe im Tourismusbüro in Obervellach, weil sie uns nicht über die Kärntencard aufgeklärt hat. Nächster Negativismus: Die einzige Brücke über die Möll zum Campingplatz ist ohne Vorankündigung gesperrt, da neue Brücke montiert wird. Abends müssen wir den Hänger drehen und das Vorzelt wegen Sturm abbauen, na da hat es diesen Urlaub gerade mal 2 Tage gestanden. Zur Belohnung gibts leckere Bratkartoffeln.

Auf dem Weg zum Reißeck


27.6. Die Sonne scheint wieder, wir machen einen Ausflug nach Heiligenblut. Der Ort ist weniger beeindruckend, aber wir haben einen Postkartenblick zum Großglockner. Uwe bekommt einen neuen Rucksack, dann kurze Wanderung zum Alten Pocher vorbei an einer Goldgräberhütte. Im Alten Pocher sitzen wir in der Küche, trinken Buttermilch und Bier und Enzian, essen Gulaschsuppe, Hausbrettel und Spiegeleier, während es draußen zu regnen beginnt.
Nachmittags polinikschlucht und Groppensteinschlucht (sehr beeindruckender Wasserfall). Dann gibt es die langersehnte Kirchenwirtplatte, die unsere Mägen allerdings überfordert.

Fotoalbum


Heiligenblut mit Großglockner


28.6. Fahrt mit der Mölltalgletschergletschebahn, eine sehr schnelle U-Standseilbahn, aber oben auf dem Gletscher ist die Natur leider total vom Skiwahnsinn zerstört. Das Wandern an den Stauuseen vorbei macht überhaupt keinen Spaß, hier muß man nicht gewesen sein. Dann Spittal, wenig sehenswerte Stadt. Zum Abschluß fahren wir noch nach Groppnitz (1100m) ins Bergbauernmuseum. Ein 84-jähriger Opi erzält uns aus seinem Leben und erklärt die vielen Gerätschaften. Wirklich lohnenswert, gut das wir dort noch waren.
Abends im Gewitter Forelle gegrillt, der nächtliche Regen will uns wohl das Urlaubsende etwas schackhaft machen.

Abschiedsforellengrillen


29.6. Heimfahrt ohne besondere Höhepunkte, außer dem obligatorischem Stau bei München. Wieder ist ein erlebnisreicher und schöner Urlaub zu Ende.

Uwes Lieblingsblumen