La Gomera 2004



22.4. 4.30 Uhr wecken, 5.10 Uhr kommt der Zubringer und pünktlich 6.45 Uhr heben wir in Dresden ab. Nach Umsteigen in Nürnberg mit 1.30 h Pause gehts ab über die Schweiz, Frankreich, Spanien (wir sehen die Picos de Europa - da wollen wir im Sommer hin) nach Teneriffa. Mit dem Bus gehts vom Flughafen nach Los Cristianos (ganz viele Bettenburgen, nicht sehr einladend) zum Hafen, wo wir 3 h auf die Fähre warten müssen. Der Katamaran ist sehr schnell und schaukelig, die Überfahrt nach La Gomera dauert ca 40 min.



La Gomera von oben

In San Sebastian, der Inselhauptstadt, bekommen wir unser Mietauto, einen abgewrackten Citroen Saxo. Dann fahren wir über den Berg in der Inselmitte (oben durch Wolken, aber trotzdem den Teide gesehen) nach Playa de Santiago. Wir beziehen unser Appartment im Orone (recht hübsch und sauber) und essen im Hausrestaurant Seezunge vom Grill und Vino de la Casa tinto. Dann fallen wir todmüde ins Bett und schlafen gut beim lauten Rauschen der Brandung.

San Sebastian mit Teide

23.4. Nach dem Frühstück auf dem Balkon mit Meer und Hafenblick

Panorama Playa de Santiago

fahren wir nach San Sebastian zur Alltours-Belehrung und bummeln danach durch die kleine Stadt (ca 2000 Einwohner)und picknicken auf der Hafenmauer. Dann fahren wir ins Barranco de la Laja und wandern am Bach entlang. Die Vegetation ist sehr üppig, an den steilen Hängen wachsen Agaven, Kakteen und Palmen. Besonders hübsch sieht die gelbblühende Wolfsmilch aus. An den Straßenrändern bezaubern uns unzählige bunte Blumen.

Sonnenaufgang in Playa de Santiago

Im großen Supermarkt in San Sebastian kaufen wir Koteletts zum Abendbrot. In Playa de Santiago machen wir uns auf die Suche nach der Tauchbasis Gomera Dive Resort, die unterhalb des Nobelhotels Tecina im Club Laurel liegt. Wir quasseln kurz mit Tauchern, die ihr Gepäck abholen und was die erzählen, klingt vielversprechend. Nach einem Bummel zur Hafenmole gibts lecker Koteletts und Vino tinto aus der "Campingküche".

Abendessen auf dem Balkon

24.4. Nachdem wir uns bei Brian in der Tauchbasis für Montag angegemeldet haben, fahren wir nach Agulo. Das ist ein netter, kleiner Ort im Nordosten der Insel und liegt ca 200 m über dem Meer von hohen Bergen umgeben. Laut Reiseführer das hübscheste Dorf der Insel. Nach einer kleinen Rundwanderung an der Steilküste in Richtung Ermita San Marcos leisten wir uns in einer Dorfkneipe das Tagesmenü bestehend aus gomerischer Gemüsesuppe, gomerischer Gulasch, gomerischer Wein und gomerischer Früchten der Saison, wie könnte es anders sein: 2 gomerischer Bananen.

Agulo

Nach der Schlemmerei suchen wir das Centro de Visitante Juego de Bolas heim und erfahren allerlei Interessantes über die Insel (Geologie, Fauna, Flora). Dort gibt es auch einen kleinen botanischen Garten und eine Töpferwerkstatt. Auf der Rückfahrt machen wir kurz Halt in Hermigua (liegt sehr schön, aber der Ort bietet wenig).

Panorama Mirador Tajaque

Vom Mirador de Tajaque haben wir noch einen schönen Blick nach Süden (Alajero, Aeropuerto, Playa de Santiago).

Fotoalbum

Protea

25.04. Wanderwetter! Wir haben uns für eine Wanderung mit Timah angemeldet (29 Euro p/P, ganz schön teuer, finden wir). 8.40 Uhr Treffpunkt am Hotel Tecina und Pepe fährt uns mit dem Bus über 1000 Kurven nach Epina. Von dort gehts an der Küste entlang zur Ermita Sta. Clara, da machen wir eine Rast mit tollem Panorama (El Hierro, La Palma, viele Berge...). Dann Abstieg durch ein sehr schönes grünes Tal nach Vallehermoso (schönes Tal), wo es bei gomerischen Bauern ein wirklich leckeres Mittagessen (8 Euro) gibt. Tortilla, Salat, Mojo, Ziegenkäse, Brot, gebackene süße "Mäuse" und Hauswein. Dann fahren wir mit dem Pepe-Bus zum Hotel Tecina zurück.

Fotoalbum

Blick von der Ermita Sta. Clara zum Teide

26.4. 1. Tauchtag: Früh mit dem Holzkahn nach Cascante, wir tauchen das erste mal im Meer ohne Guide. Das ist für uns schon was besonderes. Hoffentlich finden wir den Kahn wieder! So viele verschiedena Fischis haben wir noch nicht gesehen: Rochen, Meeraale, Trompetenfische, Meerpfau, Papageienfische, Barrakudas, Neonriffbarsche...Uwe streichelt einen Seeigel, der sich das natürlich nicht gefallen läßt.
Dann kommt ein großes Schiff der Guardia Civil und will die Papiere vom Boot und von Brian kontrollieren. Nachdem die uns bis in den Hafen eskortiert haben, findet ein langes Palaver mit Theresa und dem Häuptling der Guardia Civil statt, mit dem Ergebnis, daß Brian die nächsten Tage nicht mehr mit dem Boot rausfahren darf.

Rochen

Deshalb machen wir nachmittags einen Landtauchgang in der Bucht Tapahuga, da gibt es auch viele Fische und sogar eine Sepia. Es gibt riesige Schwärme Jungfische, man kann schon von Fischsuppe sprechen. Die Unterwasserwelt unterscheidet sich doch sehr vom Mittelmeer, die Felsen sind nicht so üppig bewachsen. Abends schauen wir uns den kleinen Flughafen an, der sehr ansprechend gebaut ist und einen Architekturpreis bekommen hat. Zweimal am Tag fliegt eine kleine Maschine nach Teneriffa und zurück.

Panorama Fluhafen La Gomera

Abendessen gibts in Sancho II: lecker Mojo Rojo + Verde, Fischsuppe, Kaninchen, Kotelett und Rotwein und einen Schnaps auf Kosten des Hauses.

Trompetenfische

27.4. 2. Tauchtag: Heute sind wir 6 Taucher auf dem Holzkahn und fahren zum Tauchplatz Gaviota. Ziemlich starke Strömung, als Highlights eine Muräne und ein Bärenkrebs.
Nachmittags "El Agila" unterhalb des Flughafens, wir finden das Boot tatsächlich wieder, aber Uwe hat ja auch die Verantwortung für den Anker übernommen.
Abends noch ein kleiner Ausflug nach Alajero, leider ist es sehr kalt und windig und wir besuchen die kleine, nette Kapelle auf dem Berg nicht mehr. Aber wir machen noch schöne Fotos von Las Trincheras aus über die Bucht von Santiago.
Dann gibts sehr gutes Essen in der kleinen Höhle "Cuevita" am Hafen . Wir lassen uns Gulasch (eher Sauerbraten), und Hühnchen mit Knoblauch, Rotwein und als Desert Leche Asada mit Palmhonig schmecken und beobachten die Betschwestern an der kleinen Kapelle neben der Kneipe.

Fotoalbum

Meerpfau und Mönchsfische

28.4. Dritter Tauchtag: diesmal zu dritt mit Holger aus dem Schwäbischen, der morgen seinen 200. TG machen wird. Früh ist der Tauchplatz "Erese" dran, wir sehen kleine Zackis und Spinnenkrebse, bleiben über mittag auf dem Kahn und machen den zweiten Tauchgang am Punta del Espino gleich beim Hafen von Playa de Santiago. Das ist Tinas 50. TG! Trärä, Trärä!!! (Uwe wird das sicherlich auch noch schaffen). Nach der Spülung der Gerätschaften noch ein kleiner Plausch in der Basis.
Dann organisieren wir in San Sebastian den Umtausch des abgewrackten roten Citroen in einen weißen, der auch nicht viel besser ist. Aber was solls... Abends Nudeln und Vino Rosso auf dem Balkon beim Rauschen der Brandung...

Sardinen und Meeraale

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