Mallorca 2011



19.3.2011 Mit der S-Bahn fahren wir zum Flughafen Dresden und nach dem Tina und ihre Kamera gründlichst nach Sprengstoffpartikeln untersucht wurden, geht es pünktlich gegen 10 Uhr los. Wir kommen gegen 13 Uhr in Palma an und holen unseren roten VW Polo bei Europcar ab.
Bei strahlendem Sonnenschein und ca 18°C fahren wir gemütlich nach Port de Sóller. Das Hotel Es Port ist wirklich sehr hübsch, es handelt sich um eine alte, ausgebaute Ölmühle, die bis vor 50 Jahren noch in Betrieb war. Wir wohnen in einem Nebengebäude, das Zimmer ist recht groß, nicht ungemütlich, nur leider etwas dunkel. Am schönsten ist die mittelalterliche Zimmertür.

Landeanflug



Wir packen unsere Sachen aus und unternehmen einen Erkundungsspaziergang zum Hafen. Leider ist die ganze Strandpromenade durch Bauarbeiten aufgerissen. Wir laufen hoch bis zur Kapelle Santa Caterina an der Steilküste, von dort hat man einen schönen Blick über die Bucht.
Das Abendessen-Büffet im Hotel ist recht lecker und umfangreich, allerdings leider immer etwas nüchtern gewürzt.

Fotoalbum Port de Sóller


Port de Sóller

20.3.2011 Nach einem ausgiebigem Frühstück fahren wir zum Stausee Embassement de Cúber. Von dort wandern wir am See entlang zum Coll de L'Ofre. Von den Felsen hat man einen tollen Blick nach Sóller. Der Abstieg nach Sóller ist mit 2,5 h angegeben, das erscheint uns dann doch zu weit, wir müssen ja schließlich zum Auto zurück. Auf dem Rückweg kommen dicke Wolken auf und es fängt an zu nieseln. Man sieht den Puig Major und das Observatorium nicht mehr.
Wir machen einen kleinen Abstecher in die Schlucht des Torrent de Almedrá und sind beeindruckt von der zerklüfteten Bergkulisse. Wir hoffen, in den nächsten Tagen diesen Weg gehen zu können. Leider kommt es nicht mehr dazu, da sich das Wetter in den Bergen nicht bessert.

Embassement de Cuber

Über die kurvige Passstraße C710, wo uns sehr viele Radfahrer und Biker begegnen, fahren wir weiter über Escorca, den Coll de sa Batalla und ab Caimari über kleine Nebenstraßen in das kleine Örtchen Biniamar und essen am Markt leckere Pa amb Oli, das sind mallorcinische Brote mit Tomaten, Schinken und Olivenöl. Alles wird mit frisch gepresstem O-Saft hinuntergespült.
Über Lloseta, Orient und Bonyola geht es über den Coll de Sóller zurück zum Hotel. Wir testen den Hotelpool und relaxen in der Frühlingssonne.

Fotoalbum Cúber - Biniamar - Bunyola


Coll de L'Ofre

21.3.2011 Unsere heutige Wanderung geht direkt am Hotel los. An der Uferpromenade entlang führt uns der Weg zum Leuchturm Cap Gros. Man hat die ganze Zeit einen schönen Blick nach Port de Sóller. Oberhalb der Steilküste wandern wir den GR221 in Richtung Deià duch Macchia, Kiefernwald und Olivenplantagen. In der herrlich gelegenen Finca Can Prohom trinken wir O-Saft und stärken uns mit hausgemachten Kuchen und Gemüsepizza.


Leuchtturm von Port de Soller

Hier ist es wunderschön, ein traumhaftes Fleckchen Erde. Weiter geht es hinunter zur Cala de Deià. Hier rasten wir kurz und steigen dann nach Deià hoch. Nach einer kurzen Ortsbesichtigung warten wir mit vielen anderen Wanderern auf den Linienbus zurück nach Port de Sóller. Ein kleines bettelndes Hühnchen sorgt an der Haltestelle für Spaß und Zeitvertreib.

Fotoalbum Wanderung nach Deià


Finca Canprohom

22.3.2011 Uwe´s müde Füße sind ein willkommener Anlass, heute ein wenig mit dem Auto herum zu fahren. Die Serpentinenstraße hinunter nach Sa Calobra hat es wirklich in sich, einfach grandios. Nach einem kleinen Erkundungsspziergang verschieben wir eine längere Wanderung in die Torreteschlucht auf später. Danach erkunden wir noch die einsame und idyllische Nachbarbucht, Cala Tuent.

Serpentinen nach Sa Calobra

Nach einer kurzen Rast am kristallklaren Wasser, fahren wir wieder die tollen Serpentinen hoch zur Hauptstraße und schießen noch ein paar Fotos von den ausgewaschenen Felsenformationen unterhalb des Coll de Cals Reis. Das Wetter verschlechtert sich zunehmend, es wird immer kälter. Im Restaurant d´Escorca, direkt am Einstieg zum Torrent de Pareis, essen wir ganz lecker zu Mittag, geschmortes Zicklein und Kaninchen mit Zwiebeln. Nach Bummeln duch das von Touristen heimgesuchte Kloster Lluc und durch Valldemossa kehren wir ins Hotel zurück, wärmen uns in der Sauna und freuen uns auf das Abendessen.

Fotoalbum Sa Calobra - Escorca


Sa Calobra

23.3.2011 Heute wollen wir an der Küste bei Sa Foradada wandern. Wir fahren bis Son Marroig und steigen zum Meer ab. Leider müssen wir feststellen, dass der Küstenwanderweg in Richtung Westen, so weit unsere Bicke reichen, heruntergebrochen ist. Sehr schade..., da besichtigen wir eben das alte Herrenhaus, welches einst im Besitz des österreichischen Erzherzogs Ludwig Salvator war und seit 1928 als Museum dient.

Son Marroig

In Esporles essen wir in einem einfachen Restaurant mit vielen einheimischen Arbeitern zum Mittag (Spinatlasagne, Gulasch, Hühnersuppe und Tortilla), alles recht lecker und preiswert. In Valldemossa machen wir noch einmal Fotostopp und besuchen zum Abschluss das Monastir de Miramar, welches ebenfalls zu den mallorcinischen Besitztümern von Ludwig Salvator gehörte. Der schöne Tag klingt mit Sauna und Rotwein am Hotelkamin aus.

Fotoalbum Son Marroig - Valdemossa - Miramar


Olivenbaum

24.3.2011 Die Sonne strahlt. Wir fahren nach Sa Calobra und wandern ins Torrent de Pareis hinein. Die Schlucht ist schon toll, man muß ordentlich klettern. Nach einem Picknick an der schönen Bucht fahren wir zur Cala Tuent und wandern ein Stück an der Steilküste entlang und genießen den Ausblick aufs Meer und die Küstenlandschaft. Auf der Heimfahrt nehmen wir Urlauber aus Berlin mit zurück nach Sóller, die auch ganz begeistert von der Insel sind.
Abends müssen wir leider schon packen und nach dem Abendessen machen wir einen Abschiedsspaziergang am Hafen von Port de Sóller.

Fotoalbum Torrent de Pareis

Torrent de Pareis

25.3.2011 Wir geben unser Auto am Flughafen in Palma ab und dann gehts pünktlich ab nach Berlin Tegel. Von dort mit dem Bus zum Berliner Hauptbahnhof und nach einiger Wartezeit bringt uns der zucklige und unpünktliche Zug der Deutschen Bahn nach Dresden. Wieder ist ein schöner Urlaub viel zu schnell zu Ende, aber auch die nur wenigen Tage auf der Insel haben uns viel gegeben.

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