Mallorca 2018



23.2.2018 Tina kann vor Aufregung schon 7 Uhr nicht mehr schlafen und weckt Uwe mit Radau in der Küche. Wir frühstücken und packen unseren Koffer. Mit dem Auto geht es zum Flughafen und fast pünktlich starten wir 14 Uhr nach Mallorca. Zu unserer großen Überraschung und Freude können wir vom Flieger aus den Mont Aiguille und Teile des Vercor zwischen den Wolken sehen. In dieser wunderschönen Region Frankreichs waren wir vor vielen Jahren im Urlaub.

Vercor und Mont Aiguille von oben

Nach der Landung in Palma de Mallorca holen wir unseren Mietwagen, einen geräumigen Opel Mokka und fahren zu unserer Finca "Son Tomaset". Dieses schöne Anwesen befindet sich in der Nähe der Stadt Sineu. Wir haben ein sehr schönes Zimmer mit Ofen, leider ist die Zentralheizung ein Witz, bei den Außentemperaturen (8°C) ist es ungemütlich kalt im Zimmer. Wir fahren nach Sineu zum Abendessen und kehren am kleinen Marktplatz im Restaurant Ca´n Paco ein, in dem sicher auch die Einheimischen essen gehen. Einfach, aber lecker. Wir essen Lammkotelett und Pa Amb Oli und der nette Wirt ist mit dem Hauswein nicht geizig.

Unser Zimmer in Son Tomaset

24.2.2018 Wir erwachen bei strahlendem Sonnenschein, Tina geht gleich fotografieren, es ist sehr kalt, das Gras ist voller Reif. Die Berge der Serra de Tramuntana sind schneebedeckt, ein hübscher Anblick. Nach dem Frühstück starten wir gleich zu einer Autotour. Zuerst fahren wir nach Selva und bummeln kurz durch den Ort. Weiter geht es in Richtung Lluc durch die Berge mit vielen Fotostopps. In Pollenca essen wir am Platz vor der Treppe zum Calvarienberg Hühnchenkebap und Spanisches Omelett zum Mittag (Cafe del Calvari).

Fotoalbum 1

Pollenca

Gut gestärkt machen wir einen Abstecher auf die Halbinsel bei Mal Pas zum Santuari de la Victoria. Von dort hat man einen schönen Blick auf Cap Formentor. Unser letztes Ziel für heute ist das Naturschutzgebiet Albufera. In dem Feuchtgebiet eines verlandeten Sees, der durch Dünen vom Meer an der Badia d’Alcúdia abgetrennt ist, verlaufen viele Wege und man kann in Beobachtungsstationen viele Wasservögel sehen. Wir beobachten Pelikane, Komorane, Kiebitze, Reiher und viele verschiedene Enten. Zum Abendessen fahren wir nach Llubi, sind aber von den Kochkünsten, einer gut gemeinten internationalen Küche, der deutschen Inhaber der "La Cocina" nicht so angetan. Dafür heizt Uwe den Ofen in unserem kalten Zimmer an und es wird noch ein ganz netter Abend.

Flamingos in Albufera

225.2.2018  Mit dem Auto fahren wir nach Cala Mesquida, heute wollen wir nämlich wandern. Das Wetter sieht noch nicht so schön aus, aber das kann sich ja noch ändern. Der Weg Nr. 3 soll ein Rundweg sein und führt in die Nachbarbucht Cala Torta. Wir laufen auf schmalen Pfaden an der Steilküste entlang und als wir Mittags in der Cala Torta picknicken, scheint sogar die Sonne. Leider finden wir den Weg, der zurück nach Cala Mesquida führen soll, nicht. Wir versuchen einen anderen Weg, der durch ein sehr schönes Tal mit kleinen Palmen und einem Bach führt, müssen dann aber leider feststellen, dass er nach Capdepera führt. Das wird uns dann doch zu weit. So geht es auf dem selben Weg zurück.

Weg zur Cala Torta

Der Tag ist noch lang, da können wir noch einen Abstecher nach Capdepera machen. Schon auf der Hinfahrt haben wir dort eine interessante Burg gesehen. Wir steigen auf den Burgberg und besichtigen das guterhaltene Kastell. Am Marktplatz lässt sich Uwe einen leckeren Apfelkuchen schmecken. Abendessen gibt es heute wieder in Sineu, in einem Lokal am Sportplatz. Die Kellnerinnen sind sehr nett und heizen extra für uns ein. Das Essen und der Wein sind auch lecker, was will man mehr.

Fotoalbum 2

Kastell Capdepera

26.2.2018 Heute wollen wir noch ein wenig die Insel erkunden. Zuerst fahren wir nach Costix und schauen uns die prähistorischen Steinsäulen Santuari de Son Corro an. Am Wegesrand entdecken wir viele, sehr stattliche Orchideen. In Senchelles machen wir einen kleinen Stadtbummel, um dann nach San Juan und Petra weiterzufahren. Im hübschen Petra, das in der Mittagszeit von vielen Radfahrern frequentiert ist, essen wir zu Mittag und erkunden die kleine Stadt. Der 317 m hohe Aussichtsberg mit der Wallfahrtskirche Ermita Bonany ist auch einen Besuch wert.

Finca am Wegesrand

Auf unserer Kompass Wanderkarte sind bei Campos del Port viele Windmühlen eingezeichnet. So viele typisch mallorquinische Windräder auf einem Platz wollen wir natürlich sehen, werden aber leider enttäuscht. Nur 3 gut erhaltene können wir von der Straße aus sehen, die meisten sind verfallen. Schade. Wir hatten auf schöne Fotos gehofft.

Fotoalbum 3

Petra

Ein echtes Highlight treffen wir zufällig am Wegesrand, die Finca Es Calderes. Das ist ein ehemaliger Herrensitz aus dem 18. Jahrhundert und noch original eingerichtet mit sehenswerten Weinkeller. Man kann auch einen Dessertwein verkosten und Häppchen aus dem Hofladen probieren. Abendessen gibt es wieder in Sineu, Restaurant S'indic. Sehr lecker sind die Steaks vom Rind und iberischem Schwein und der Hauswein ist auch prima. Auf der Rückfahrt in unser Quartier sammeln wir noch trockenes Kaminholz um unserem Abschiedsabend etwas einzuheizen.

Finca Es Calderes

27.2.2018 Heute ist der Himmel grau und es nieselt. Da fällt der Abschied nicht so schwer. 13 Uhr geht der Flieger nach Düsseldorf, dort hat leider unser Anschlussflug nach Dresden 1,5 h Verspätung, sodass wir erst gegen 22 Uhr zu Hause sind. 3 Tage waren zu kurz, aber Mallorca ist ja zum Glück nicht weit weg.

Agroturismo Son Tomaset