Toskana 2008



30.03.08 Wir fahren in Dresden gegen 7 Uhr los und erreichen den Campingplatz "Steiner" in Leifers ohne nennenswerten Stau gegen 17 Uhr. Nach einem erfolglosen Rundgang durch Leifers auf der Suche nach Futter landen wir im Gasthof Steiner am Campingplatz und stärken uns mit Pizza und Willi.


31.03.08 Nach einer erholsamen Nacht und dem obligatorischen Speckeinkauf geht es weiter nach Florenz. Gegen 14 Uhr erreichen wir den Campingplatz "Michelangelo" oberhalb der Stadt. Er liegt sehr hübsch auf Terrassen zwischen Olivenbäumen, allerdings hört man den Straßenlärm der Stadt doch deutlich.

Camping Steiner in Leifers

Die Sanitäranlagen sind einfach, aber ok. Der Preis hat es allerdings auch in sich, für 3 Nächte bezahlen wir 103 €. Dafür läuft man von hier aus in nur 15 Minuten bis ins Stadtzentrum. Vom Piazzale Michelangelo (5 min vom Campingplatz entfernt) hat man einen traumhaften Blick auf Florenz.

Gestärkt durch einen kleinen Imbiss aus der Campingküche machen wir uns auf eine erste Erkundungstour durch die Stadt. Besonders die Ponte Vecchio und die Aussicht vom Campanile beeindrucken uns. Beim Einbruch der Dämmerung fotografieren wir Florenz vom Piazzale Michelangelo aus.

Fotoalbum Florenz

Camping Michelangelo in Florenz

01.04.08 Am Vormittag fahren wir nach Fiesole, der kleinen Schwester von Florenz. Fiesole liegt auf den Hügeln oberhalb des Arno und man hat einen schönen Blick über die Olivenhaine und Florenz. überall steigt der Rauch von Feuern auf, die Bauern verbrennen das grüne Schnittholz der Olivenbäume. Nach einer kleinen Stadt- und Klosterbesichtigung fahren wir weiter nach Scarperia, der alten Stadt der Messerhersteller und Schleifer im Mugello. Leider haben die Läden zur Mittagszeit geschlossen, wir hätten sonst sicher eins der wunderschön gearbeiteten Messer erstanden.
Unsere Erkundungstour führt uns weiter durch die noch recht winterlichen Mittelgebirgslagen nördlich von Florenz über Stia, Papiano (kleines, altes Dorf mit Burg)und anschließend über den Passo Consuma nach Pomino (Weinanbau), Rufina und dann wieder zurück nach Florenz.

Fotoalbum Umgebung von Florenz

Fiesole

02.04.08 Wir wollen heute Florenz ausgiebig zu Fuß erkunden. Vom Campinglatz führt uns der Weg durch die Gassen zur Markthalle, zu den vielen Kirchen und danach zum Palazzo Pitti mit seinen Museen und den Boboli-Gärten. Die Mittagssonne scheint warm und wir lassen uns von anderen Besuchern anstecken und machen ein Nickerchen auf der Parkbank, bevor dann doch noch etwas Regen einsetzt. Da kommt uns ein Rundgang durch den Palazzo gelegen.

Blick auf Florenz

03.04.08 Heute fahren wir zu unserem nächsten Etappenziel weiter nach Siena. In Sovicille mieten wir uns auf dem sehr ordentlichen Campingplatz „La Montagnola“ ein, auch wenn wir hier die Einzigen sind und uns ziemlich verloren vorkommen. Im Sommer spenden die Eichenbäume dort sicher angenehmen Schatten, Anfang April wirkt alles noch ziemlich winterlich unter den kahlen Bäumen. Dafür blühen aber überall (selbst auf den Schotterwegen) die Anemonen, Orchideen und Zyklamen.

Nach dem wir uns einigermaßen eingerichtet haben, nutzen wir den Sonnenschein und machen eine Radtour nach Sovicille und Rosia (gute Einkaufsmöglichkeit im Coop). Da wir eine recht bedrohliche Regenfront beobachten, die rasch näher kommt, flüchten wir bald wieder in unseren kuschlichen Wohnwagen und kochen uns zum Abendessen lecker Spaghetti mit Pesto und Hühnerbrust und spülen mit Chianti ordentlich nach.

Sovicille

04.04.08 Bei heftigem Wind und bewölktem Himmel starten wir zu einem Ausflug in die Crete. Besonders gefällt uns die Strecke zwischen Siena und Asciano, sanfte Hügel, mit Zypressen gesäumte Wege und schöne Anwesen. Bei einem Stadtbummel durch Asciano kaufen wir Wanderkarten. Dann führt uns die Straße nach Chiusure, einem wunderhübschen Dorf auf einem Hügel, der an der einen Seite fast völlig erodiert in ein Tal abfällt. In der Osteria „Paradiso“ würden wir gerne mal einkehren, aber für heute haben wir schon lecker Semmeln geschmiert.

Fotoalbum Crete

Keine 10 km entfernt ist die Abbazia di Monte Oliveto, ein riesiges eindrucksvolles Kloster. Leider ist sind alle Türen geschlossen, wir treffen nur 2 junge afrikanische Mönche.

So muss die Crete aussehen

Die Rückfahrt führt uns über das sehenswerte Buonconvento mit der großen Stadtmauer und den eindrucksvollen Stadttoren, Murlo und Casciano. Der Campingplatz dort ist sehr schön auf den Bergen gelegen, aber eher für wärmere Tage geeignet.

05.04.08 Wir wachen nach einer ziemlich kalten Nacht (4°C) auf, die beiden jungen Leute im Zelt nebenan tun uns schon etwas leid. Es sieht aber nach einem Sonnentag aus, also bestes Wanderwetter. Wir fahren mit dem Auto nach Casaglia, von wo aus wir ca. 5 h bei Sonnenschein und Wärme durch die Weinberge rund um San Gimignano wandern.

San Gimignano

Wir haben immer wieder traumhafte Ausblicke auf die Stadt mit ihren imposanten Geschlechtertürmen und auf die schöne Kulturlandschaft. Eine lohnende und empfehlenswerte Rundwanderung zum Nachmachen, von einem kleine Teilstück an der Straße zum Ende hin mal abgesehen. An einem Waldweg finden wir große Meeresmuscheln. Wie mögen die dort hin gekommen sein?
Zum Abschluss des Tages zaubert Tina in der Campingküche Kotelett und Tortellini. Ein passender Wein darf natürlich nicht fehlen.

Campingplatz „La Montagnola

06.04.08 In dieser Nacht wird es noch kälter (2°C). Eigentlich wollen wir ins Chianti wandern gehen, aber die dunklen Wolken im Norden lassen uns nach Süden fahren. Wir laufen in San Antimo an der Klosterkirche los in Richtung Montalcino. Am Anfang ist der Weg recht hübsch, leider stoßen wir später auf eine stark befahrene Straße und kehren vor Montalcino um. Am Schluss des Weges besichtigen wir die eindrucksvolle Kirche San Antimo.

Anschließend machen wir einen Stadtbummel durch das hübsche und an diesem Sonntag ziemlich belebte Montalcino. Dem Kauf des berühmten Brunello, der an jeder Ecke angeboten wird, können wir ob der sehr hohen Preise leicht wiederstehen. Die Rückfahrt geht über Roccastrada, das eindrucksvoll auf einem Felsen gebaut ist, die folgende kurvenreiche Bergstraße fahren wir durch endlose, noch kahle Eichenwälder bis nach Sovocille zurück.

Fotoalbum Crete 2

San Antimo

07.04.08 Trotz des unangenehmen Windes soll es heute ins Chianti gehen. Wir fahren bis Gaiole in Chianti, leider beeindruckt uns die Gegend nicht so: Endlose kahle, noch winterliche Eichenwälder in einer wenig spektakulären Mittelgebirgslandschaft mit nur wenigen Ausblicken. Im Sommer mag das schöner sein. Unseren kurzen Fußmarsch, der eigentlich eine ausgiebige Wanderung werden sollte, brechen wir bald ab, auch wegen des unangenehmen kalten Windes.

Nach der Mittagsrast auf einer windgeschützten Bank in Gaiole mit selbstgemachten Panini und einem Birra Moretti aus dem kleinen Alimentari am Platz fahren wir zurück über Badia a Coltibuono, schauen uns die Abtei an, dann weiter nach Radda, wo wir einen kurzen Bummel durch die Gassen und ungewöhnlichen Gewölbegänge unternehmen.

Sonnige Mittagsrast in Gaiole

Auf dem Campingplatz wäscht Uwe die Wäsche und zum Abend gibt es kreative Erbsenboullion an knoblauchierten Tortellini.

08.04.08 Die Wolken hängen heute ziemlich tief und ab und zu blinzelt die Sonne durch... einige schöne Fotos von der Crete wollen wir unbedingt noch machen. Also wandern wir rund um Leonina (ca. 2 Stunden), das reicht bei dem Wetter, denn es ist doch ziemlich windig. Dann statten wir Chiusure wie geplant (siehe 04.04.) einen Besuch ab und kehren in der Osteria „Paradiso“ zum Essen ein. Diese entpuppt sich als winziges, uriges Alimentari mit Bewirtung an 3 uralten Holztischen.

Das Paradiso in Chiusure

Die einzigen Gäste sind Einheimische, zwischendurch schaut noch ein alter Mann zum Schwatz vorbei. Wir essen Buschetta mit Wurst, Schinken und Tomaten, dann Tagliatelle mit Pomodori bzw. Zuppa di pane (Ribollita(!): weißer Bohneneintopf mit Brot), alles sehr lecker!

Die Rückfahrt gestalten wir gemächlich mit vielen Fotostopps in verschiedenen Dörfchen und sehen eine Menge Fasane, die wir jetzt schon an ihrem charakteristischen Ruf erkennen.

Kätzchen vor dem Paradiso

09.04.08 Endlich ein milder Morgen, auch wenn der Nebel in den Bergen hängt. Zuerst schauen wir uns Toiano an, ein nettes altes Bergdörfchen oberhalb von Sovicille, dann fahren wir wie geplant nach San Gimignano. Hier lässt es sich wunderbar stadtbummeln, die Sonne meint es gut und vom höchsten Geschlechterturm haben wir eine tolle Aussicht nach allen Himmelsrichtungen und die alten Dächer von San Gimignano. Bei unserem Picknick am Kirchplatz unterhält uns ein Flötenspieler mit Liedern von Jethro Tull und im alten Castello spielt ein Harfenspieler auf, von dem wir eine CD erstehen. San Gimignano ist wirklich wunderschön und unbedingt einen Besuch wert.

Harvenkonzert in San Gimignano

Dann besuchen wir Colle di Val d’Elsa, das dekorativ auf einem Felsen liegt, man kann von der Unterstadt mit einem Lift in die alte Oberstadt fahren. Colle macht auch einen interessanten Eindruck, aber uns vertreibt der heftige kalte Wind, der durch die alten Gassen pfeift.

Fotoalbum San Gimignano - Siena

Zu guter letzt fahren wir nach Monteriggioni, das von 11 Wachtürmen und einer hohen Mauer umschlossen ist. Dann sind wir wirklich Pflastermüde und lassen uns selbstgeröstete Bruschetta mit viel Knoblauch schmecken. Tina will unbedingt noch nach Siena zum Nachtfotoshooting, leider fängt es an zu regnen, aber ein paar schöne Fotos sind im Kasten.

Siena am Abend

10.04.08 Nach einer regnerischen Nacht wollen wir endlich mal eine Radtour machen. Rund um Sovicille fahren wir, auch wenn unsere Form nicht gerade gut ist, macht es trotzdem Spaß. Nach der sonnigen Mittagspause vorm Wohnwagen machen wir noch einen Spaziergang im Naturschutzgebiet von Colle, der in den Infoblättchen des Tourismusvereins angepriesen wird. Leider erweist es sich eher als Natur“schmutz“gebiet, der Bach ist ziemlich verdreckt, riecht unangenehm und an vielen Stellen liegt Unrat herum. Zum Glück entschädigt uns die Rückfahrt durch die Berge des Montagnola, wo wir ein Etruskergrab entdecken.

Etruskergrab im Montagnola


11.04.08 Nun wird es Zeit zum Ortswechsel, wir wollen ans Meer. Und natürlich ist da die Hoffnung auf mehr Sonne und Wärme. Nach weniger als 100 km haben wir das Ziel an der Maremmaküste schon erreicht. Uns wurde der Campingplatz „Baja Azzurra“ bei Castiglione della Pescaia empfohlen. Der Platz ist ok, die Sanitäranlagen allerdings nicht mehr zeitgemäß. Nach Nudeln mit Barillasosse fahren wir mit dem Rad an den Strand (hohe Wellen und kein Badewetter) und dann nach Castiglione. Wir kämpfen uns den steilen Berg in die Altstadt hinauf und bummeln durch die steilen, engen Gassen. Castiglione ist würklich sehr hübsch und unbedingt sehenswert.

Camping „Baja Azzurra“

Danach radeln wir an der Bruna entlang in das große Sumpfgebiet (Diaccia Botrona) der Bruna-Flussmündung, ein Naturschutzgebiet, wo sich das salzige Meereswasser mit dem süßen Flusswasser vermischt. Es ist dort sehr interessant, die alte Wasserregulierungsanlage (Casa Rossa/ Casa Ximenes) beeindruckt mit ihrer Bauweise.

Das Abendessen leisten wir uns im Campingrestaurant, wir sind ganz alleine dort und die Küche fängt extra für uns eine halbe Stunde eher an zu kochen. Es gibt Bruschetta, Insalata Mista, Kalbsschnitzel an Limonen bzw. Lammkotelett und schmeckt recht lecker. Mit 1 Liter Hauswein finden wir die nötige Bettschwere.

Historische Wasserregulierungsanlage

12.04.08 Heute wollen wir unsere Geschichtskenntnisse auffrischen und besuchen die alten Etrusker. In Populonia im Archeologischen Park Nekropoli machen wir einen Rundgang durch die Grabstätten aus dem 7. bis 6. Jahrhundert vor Christus mit italienischer Führung. Wir sehen Tumulus, Rundgräber mit Erdhügel darüber, danach geht es den Berg hinauf zu den Tombs (Gräber im Felsen mit Treppenzugang), zum Steinbruch und Gräbern, die in mehren Etagen in die Felsen gehauen sind. Zurück nehmen wir den Eisenweg, dort liegen lauter geschmolzene Eisenklümpchen auf der Erde (die Etrusker waren sehr emsig). Das Freiluftmuseum ist sehr interessant, leider gibt es kein deutsches Informationsmaterial.

Fotoalbum Castiglione della Pescaia - Populonia

Etruskische Grabanlagen in Populonia

Zwischen 2 Regenschauern fahren wir hoch nach Populonia Alta in den Parco Acropoli, da können wir Reste von Straßen und Häusern der Etrusker bewundern, vom dort oben hat man einen schönen Blick bis nach Elba. Im Golf von Baratti könnte man am schönen Sandstrand gut baden gehen, wenn das Wetter nur danach wäre... Die Rückfahrt geht über viele ungeplante Umwege über Massa Marittima, eine sehr schönen alten Stadt mit einem beeindruckenden Dom, in dem gerade eine Hochzeit stattfindet. Wir warten lange in der Sonne bis sich das Brautpaar endlich zeigt, der Schäferhund des Paares war bei der Trauung dabei. Beim Fleischer in Massa Marittima kaufen wir noch ein paar ordentliche und recht teure Steaks, die sich nach dem Braten als außerordentlich schmackhaft erweisen. Wir erstehen außerdem in einer sehr schönen Enothek Wein und Honig.

Massa Maritima


13.04.08 Endlich ein strahlender Tag, Sonntag eben. Die besten Bedingungen für eine Radtour. Wir fahren von Castiglione aus an der Bruna entlang, die Mücken werden immer lästiger. Ein großer Schwarm rosa Flamingos steht ganz in unserer Nähe im seichten Wasser. Nach einiger Zeit erheben sich alle und fliegen ein Stück weiter. Ein großartiger Anblick. Wir fahren übers flache Land weiter nach Marina di Grossetto bewundern den schönen Strand und essen sehr gut zu Mittag in einem der Strandrestaurants unter lauter Einheimischen.

Flamingos

Unsere Radtour führt uns weiter nach Principina a Mar, ein reiner Badeort und nicht sehr einladend und dann mit schmerzendem Hintern eine endlose Straße im Pinienwald zurück nach Castiglione. Auf der Heimfahrt zum Campingplatz machen wir noch einen kurzen Abstecher nach Grosseto mit seinen beeindruckenden Wehranlagen. Zur Belohnung wird am Abend endlich mal gegrillt, Hühnchen, Bruschetta und Insalata Mista.

Täubchen auf den Wehranlagen von Grosseto

14.04.08 Strahlender Sonnenschein am Morgen - bestes Wetter für einen Ausflug auf die Insel Giglio. Von Porto S. Stefano gelangen wir mit der Fähre in ca. 1 Stunde nach Giglio Porto. Dort angekommen nehmen wir erst mal einen kleinen Imbiss auf den Felsen am Meer, beobachten die Möven und fotografieren die felsige Küste. Mit dem Bus fahren wir dann hoch nach Giglio Castello, eine verschachtelte, verwinkelte und uralte Ortschaft. Abwärts geht es zu Fuß den Wanderweg mit vielen schönen Ausblicken auf das Meer zurück Giglio Porto. Auf Giglio gibt es viele gute Tauchplätze, in Campese sogar eine deutsche Basis, dort müsste man mal eine Woche tauchen...

Fotoalbum Grosseto - Giglio

Porto S. Stefano

Als wir auf die Fähre warten, zieht Regen auf, der Porto S. Stefano zum Wolkenbruch wird. Leider sehen wir dadurch nicht viel von der Lagune und Orbetello, das offensichtlich auch sehr interessant ist, müssen wir wegen Starkregen ausfallen lassen.

Dafür gibt es als Abschiedsessen im Campingplatzrestaurant Schweinesteaks und Crostinis nach Art des Hauses und in der Nacht Regen und Gewitter.

15.04.08 Zeit für einen Ortswechsel. Wir wollen noch ein paar Tage in Ligurien verbringen. über Massa, Carara geht es nach Deiva Marina im Cinque Terre.

Giglianische Möve

Im Gebirge ist es noch richtig winterlich. Der Campingplatz „Arenella“ liegt im Tal an einem Bach und ist ganz ok. Fast alles Dauercamperplätze, für Touristen ist nicht viel Platz. Wir laufen nach Deiva Marina, das wie ausgestorben wirkt, ein reiner Sommerbadeort. Kurzentschlossen nehmen wir den Zug nach Monterosso, kaufen uns leckere Focaccia (eine Art Pizza) als Wegzehrung, und laufen über den Berg den schweißtreibenden Küstenwanderweg nach Levanto mit vielen schönen Ausblicken auf die ligurische Steilküste. Das Wetter bessert sich offensichtlich, das macht Hoffnung auf schöne Wanderungen.

Camping „Arenella“


16.04.08 Mit dem Zug fahren wir nach Riomaggiore und laufen mit unzähligen Touristen den „Via Amore“ nach Manorola. Dann müssen wir übern Berg nach Volastra, da der Küstenweg nach Corniglia gesperrt ist. Es geht durch schöne Weinberge und Olivenhaine an der Steilküste entlang. Die Landschaft und die Städtchen der Cinque Terre sind wirklich wunderschön und romantisch. Man kann schon verstehen, dass sich so viele Touristen hier tummeln. Nach einem Bier zur Stärkung wandern wir weiter nach Vernazza, das sehr dekorativ auf einem Felsen liegt und eine hübsche Hafenbucht hat. Von dort nehmen wir den Zug zurück nach Deiva Marina. Abends fahren wir nach Siestre Levante zum einkaufen.

Fotoalbum Cinque Terre - Portovenere

Cinque Terre - Bahnhof Manorola

17.04.08 Nach einer milden Nacht machen wir einen Ausflug mit dem Auto durch die Cinque Terre mit vielen Fotostopps nach Portovenere. Die kleine Stadt mit ihren hübschen bunten Häusern und schmalen Gassen gefällt uns sehr. Das von den Genuesen im Mittelalter errichtete Kastell und die Grotte Byron an der Poetenbucht sind beeindruckend. Portovenere gehört seit 1997 zusammen mit dem nahegelegenen Cinque Terre zum UNESCO-Weltkulturerbe. Am Hafen lassen wir uns Focaccia und Bier schmecken. Nach dem Einkauf von gutem Olivenöl fahren wir weiter nach La Spezia und Lerici. In der Nacht regnet es wieder und wir schlafen nicht gut.

Portovenere


18.04.08 Etwas unausgeschlafen packen wir am Morgen schnell unsere Siebensachen und fahren im Regen los in Richtung Heimat. In den ligurischen Bergen hängen die Wolken tief, in der Poebene ist es kalt und nebelig und in Südtirol ist es auch nicht besser. Erst nach dem Brenner bessert sich das Wetter (wieder einmal) und wir finden in Bad Häring, auf einem Hochplateau oberhalb des Inntales in der Nähe von Wörgl, einen netten Campingplatz mit Blick auf den Wilden Kaiser zum übernachten. Das Urlaubsabschiedsessen gibt es zu annehmbaren Preisen im örtlichen Kurhotel mit Grillplatte und Spätzle.

Abschied von Ligurien

19.04.08 Und wieder ist ein schöner Urlaub zu Ende. Der Abschiedsschmerz wird gelindert durch den Dauerregen und die Kälte, die uns bis Dresden begleiten.

Camping mit Blick auf den Wilden Kaiser