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Nach dem Überfliegen der Arabischen Wüste, einem über 2000 m hohen Gebirge im Osten Ägyptens, setzt das Flugzeug kurz vor 14:00 Uhr Ortszeit zum Landeanflug an und allmählich erkennen wir im Dunst die Küste des Roten Meeres und verstreute Siedlungen im Wüstensand. Auf dem letzten Stück vor der Landung in Hurghada bekommen wir einen ersten Eindruck von oben über die Hotelanlagen und solche die es irgendwann vielleicht einmal werden wollen. |
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Nach dem wir endlich unser Reisegepäck haben, verschaffen wir uns auf dem Vorplatz des Flughafens einen ersten Eindruck von der für uns so fremden Welt. Interessant sind schon mal die Taxis, deren Betagtheit und Aussehen voll ins Klischee passen. Wir jedoch fahren mit dem klimatisierten Alltoursbus zum etwa 50 km südlich gelegenen Safaga, allerdings auf einem ziemlichen Zickzackkurs, denn auf dem Weg müssen noch einige andere Hotels angefahren werden. Die 1,5 Stunden vergehen trotzdem recht schnell, denn es gibt viel Neues zu sehen und unser freundlicher ägyptischer Begleiter ist durchaus mitteilsam. |
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Die Gegend sieht aus wie eine unendlich große
Tagebaulandschaft, in der kaum ein Hälmchen wächst. In Hurghada sehen wir neben fertigen Hotels mindestens ebenso viele Baustellen oder Investruinen. An der Schnellstraße halten sich ab und zu ein paar Straßenbauarbeiter auf, die auf den Feierabend zu warten scheinen. Auf dem Flughafen sind uns schon die vielen bewaffneten Sicherheitskräfte aufgefallen, das setzt sich an den Straßen fort und auch die Hotelanlagen sind gut bewacht. Vor einem Hotel ist allerdings ein
Wachmann damit beschäftigt, ausgiebig sein Gebet gen Mekka zu sprechen. |
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Gegen 16:30 Uhr kommen wir in unserem Hotel Holiday Inn Safaga Beach an. Wir werden freundlich empfangen und unsere Anmeldeformalitäten sind relativ schnell erledigt. Ein hilfsbereiter Hotelangestellter bringt uns zu unserem Zimmer und wir werden unseren ersten Backshish los. Dafür hatten wir aber vorgesorgt und eine Menge 50 Cent-Münzen vor dem Urlaub gesammelt. Den meisten Ägyptern war das übrigens Recht, nur manche schauten etwas ungläubig, aber genommen haben es schließlich alle. |
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Deshalb führte uns unser erster Weg auch gleich zur Orca-Tauchbasis, um uns dort für den nächsten Tag anzumelden. Wir hatten schon von zuhause aus 5 Tauchtage per Internet gebucht, damit wurde es ein wenig günstiger. Die Basis ist nicht sehr weit vom Hotel entfernt, man kann sie zu Fuß am Strand entlang in ca. 7 Minuten gemütlich erreichen. Am Holiday Inn selbst gibt es auch eine Basis, wir haben uns jedoch für Orca entschieden, weil unser Tauchclub regelmäßig Orca nutzt und sich alle immer lobend geäußert haben. |
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Das Warten auf das Essen hat sich gelohnt. Das Buffet ist üppig gefüllt. Es gibt eine große Auswahl an Speisen, warm und kalt, Fleisch und Fisch, Herzhaftes und Süßes. Das ist geradezu verführerisch und lässt einen die guten Vorsätze vergessen. Jedenfalls schlagen wir uns den Magen voll und trinken dazu ein kühles wohlschmeckendes ägyptisches Bier namens Stella. Um es vorweg zu nehmen, das Angebot blieb die ganze Zeit so gut, nicht nur zum Abend, auch beim Frühstück war das so. Die Kellner sprangen nur so um uns herum und waren sehr freundlich (und das waren sie ehrlich). Wer zum Abnehmen hierher fährt, sollte sich gleich von diesen Vorstellungen verabschieden oder zu Hause bleiben. |
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